Kinder aus der 3/4 a waren im Lesecafé und haben folgenden Weihnachtsgedichte und -geschichten vorgestellt:
Ein ungewöhnlicher Abend
Es war dunkel und nur das schwache Licht einer Taschenlampe drang durch das dunkle Geäst von einem Busch.
„Ich habe Angst!“, sagte eine Stimme. „Ich auch“, sagte eine andere. Der Urheber von diesen Stimmen waren die Zwillinge Ava und Lotte. Mit einem Ast schlug Ava die Zweige des Buschs weg.
Die beiden waren von zu Hause abgehauen und suchten nun im Wald einen Unterschlupf.
Da blieb Lotte plötzlich stehen. „Da!“, sagte sie und deutete auf eine kleine Höhle mitten im Unterholz.
Sobald die beiden angekommen waren, bauten sie sich aus Moos ein Bett. Als Decke dienten die Jacken der beiden Mädchen. Lotte blinzelte. Die Sonne schien ihr hell ins Gesicht. Als sie sich aufgerichtet hatte, weckte sie Ava. Die beiden liefen sofort los.
Aber dann hörten sie es gleichzeitig. Ein Rascheln und ein Knacken. Die Zweige bogen sich auseinander. Dort erschien ein Wolf! Die beiden Kinder zuckten zusammen, aber der Wolf stupste sie nur liebevoll an und lief dann los. Dann drehte er sich um und winselte. „Ich glaube, er möchte, dass wir ihm folgen“, sagte Ava, die sich zuerst vom Schreck erholt hatte.
Also folgten sie dem Wolf. Er führte sie zu einer Quelle und zu Büschen mit Früchten.
Von dem Tag an war der Wolf ihr Freund!
Von Paula (Klasse 3/4 a)
Gedicht
Aus der Küche duftet der Gänsebraten
und im Zimmer sitzen Kinder die ungeduldig warten.
Die Glocke bimmelt laut und schrill
und die Kinder im Zimmer warten still.
Am Tannenbaum hängen Kugeln und Lametta,
die Gegend wird immer netter.
Das Fenster beschlägt immer mehr,
und die Schneeflocken draußen tanzen hin und her.
Die Bäume sind kahl und leer,
und es schneit immer mehr und mehr.
Leckere Plätzchen liegen auf dem Teller,
aber sie verschwinden immer schneller und schneller.
Der große Schneemann vorm Haus ist kaum noch zu sehen,
und die vielen Schneeflocken werden vom Wind völlig verwehen.
Eine kleine Schneelawine fällt vom Dach,
mitten auf einen zugefrorenen Bach.
Von Paula und Laurena (Klasse 3/4 a)
Die Geschenke
Die Glöckchen klingen, der Schnee ist kalt,
denn das Weihnachtsfest kommt bald.
Die Wichtel zieh`n mit Leibeskräften,
beinahe hätten sie`s vergessen.
Das Christkind, das hat sie gewarnt:
„Oh nein, ein großer Schneesturm naht!“
Ganz schnell fuhr`n die Wichtel los,
denn die Stadt ist sehr, sehr groß.
Mit Geschenken hinten dran,
freut sich selbst der Weihnachtsmann.
Am Ende haben sie´s geschafft,
aus eigener, großer Wichtelkraft.
Dem Schneesturm gaben sie den Rest,
nur so ist Weihnachten ein Fest.
Von Nele und Eliana (Klasse 3/4 a)